Die Kerns

KERNSPINNER
Familiengeschichte:
Die Kerns

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SCHWIERIGKEITEN SIND EINFACH NUR DER ANSPORN ZU IHRER ÜBERWINDUNG

Erinnerungen an und von Marie und Adolf Kern

Traditionelle Lebenserinnerungen hat meine Großmutter Marie Kern geb. Flemming nicht hinterlassen – ebenso wenig wie ihr Mann, Dr. Adolf Kern: Er war nicht mal 40 Jahre alt, als er 1918 an der Front in Flandern starb. Dennoch hat Marie der Familiengeschichte mehrere Kapitel hinzugefügt, die jene Erinnerungen der Flemmings ergänzen, wie sie damals in d en Manuskripten ihrer Mutter Elisabeth und deren Vorfahren (siehe "Die Flemmings") schon vorlagen. Was Marie selbst beitrug, habe ich in dem folgenden Dokument gesammelt. Maries eigene Werke ergänze ich durch die von ihr überlieferten Briefe, die vor allem aus ihrem letzten Lebensjahr 1948 erhalten sind. Sie illustrieren am eindringlichsten, wie selbstlos und unermüdlich Marie sich um Verwandte und Freunde kümmerte, ohne je auf sich selbst Rücksicht zu nehmen. 


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Manuskript-Transkript
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ADOLF KERN - DISSERTATION

Mein Großvater Adolf Kern analysiert in seiner Doktorarbeit das Drama "Caesar and Pompey" des Shakespeare-Zeitgenossen George Chapman. Wie der Titel des Stücks suggeriert, handelt es vom Machtkampf zwischen Julius Caesar und Pompeius. Adolf schreibt auf deutsch und geht ausführlich auf den Inhalt des Stücks ein, so dass seine Arbeit auch für Nicht-Fachleute verständlich ist, wobei die verwendeten Zitate allerdings in der jeweiligen Originalsprache belassen werden. Wer Chapmans Stück komplett im Original lesen möchte, findet den Text über den untenstehenden Link.


Adolf Kerns Doktorarbeit:
"Caesar and Pompey" Originaltext:
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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 1

1911 - 1931

In seinen Jugenderinnerungen berichtet Alexander Kern über sein Itzehoer Elternhaus, die schon früh erkannte musikalische Begabung und seine eher mittelmäßige Karriere an der Kaiser-Karl-Schule. Erstaunlich, wie emotional und unversöhnlich er auch noch 50 Jahre später seine erste unglückliche Liebe beschreibt (Kapitel 23). Und sogar Verse eines Profi-Dichters gibt es hier zu entdecken: Alexanders Klassenlehrer Dr. Bruno Voltmer verfasste Theaterstücke und Romane. 1930 hat er die Harzreise seiner Unterprima in einem Wilhelm Busch nachempfundenen Gedicht für die Nachwelt festgehalten (Kapitel 22). Und in der legendären Abiturzeitung der Klasse ein Jahr später charakterisierte er jeden einzelnen seiner Zöglinge augenzwinkernd in geschliffener Lyrik (Anhang).

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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 2

1931 - 1934

● In diesem  Kapitel beschreibt mein Vater seine Studienjahre in Berlin, als er sich auf der Kirchenmusikschule in Spandau das Handwerkszeug für seinen Organistenberuf aneignete. Es geht also vor allem um Musik. Beim Lesen lernte ich allerdings auch einen mir unbekannten Alexander Kern kennen, der seine Kommilitonen nicht nur mit legendären Improvisationen auf der Orgel beeindruckte, sondern auch für sein "freches Mundwerk" bekannt war und in der kleinen Gruppe der Studenten sogar als Alleinunterhalter auf Hochzeitfeiern etc. geschätzt wurde! 50 Jahre später (1985, siehe  Anhang) trafen sich die ehemaligen Spandauer Studenten in Bonn wieder, und Vater hielt aus diesem Anlass ihre für das 20. Jahrhundert typischen Schicksale schriftlich fest - musikalische Karrieren, unterbrochen von  Krieg, Verwundung, Krankheit, Tod, Verfolgung, Wiederaufbau in Ost und West.

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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 3

1934 - 1939

● Hier zwei kurze Zwischenkapitel:

1)  Anhand der 200 Jahre alten Familienbibel erzählt Alexander von den Kernschen Vorfahren, über die wir im Vergleich zu der Flemming-Familie (mütterlicherseits) nur wenig wissen.

2) Das Kapitel "Der Birkenweg" beschreibt, wie Alexander 1934 seine erste Stellung als Organist in Lauenburg/Pommern antrat und dort die Frau fürs Leben fand. Geheiratet haben die beiden im Juni 1939 - wenige Wochen vor Beginn des Zweiten Weltkriegs.


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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 4

1939 - 1945

●  Seine Weltkriegsteilnahme als Sanitätsfeldwebel - die prägenden Erlebnisse an der russischen Front und im besetzten Frankreich - hat Alexander Kern schon 1949 beschrieben. Aber auch seine etliche Jahrzehnte später in diesen Bericht eingefügten Kapitel zeigen das klare Feindbild von damals - ich vermisse sein Bemühen, sich in die Situation der damaligen Gegner hineinzuversetzen, wie es uns Nachgeborenen heute sicher sehr viel leichter fällt. Doch ich verzichte in meinem Vorwort bewusst auf den Versuch, entsprechende Äußerungen und Passagen einzuordnen - das kann der Leser selbst leisten.

Bei der Niederschrift wünschte sich Alexander Kern, dass jemand in einem Buch die Verdienste der Sanitätseinheiten für die Nachwelt festhalten würde. Er notierte dann nachträglich im Manuskript, dass dieses Buch 1952 erschienen ist: "Die unsichtbare Flagge" des damals sehr beliebten Schriftstellers Peter Bamm. Bamm hat als Arzt und Major den Krieg selbst erlebt. Sein Bericht über den Albtraum an der Front aus Sicht des Betroffenen liest sich in zahlreichen Passagen so, als ob er mit Alexander Kern in derselben Einheit gedient hätte. Bamm bestätigt und objektiviert damit Kerns Erlebnisse, hatte aber als Einheitsführer einen besseren Überblick über die Vorgänge in der deutschen Wehrmacht. Insofern ist sein Buch eine wichtige Ergänzung zu Kerns Text, weil es die nötige Einordnung und Reflexion der Stimmungslage und Erlebnisse bietet, aber auch die humanitären Fragestellungen während des Vormarsches und Rückzuges der Armee intensiver analysiert. Dies als Empfehlung für die ergänzende Lektüre des Bamm-Buches.


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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 5

POW 1945 - 1946

●  Ein Jahr (März 1945 bis März 1946) hat Alexander Kern als Kriegsgefangener in amerikanischen und britischen Lagern verbracht. Seine Stimmung war geprägt von wütender Hilflosigkeit und der realen Angst, an Hunger zu sterben. Dennoch gab er die Hoffnung auf Heimkehr nie auf. Beeindruckend ist der Einfallsreichtum, mit der die zur Untätigkeit verurteilten Gefangenen aus dem Nichts Beschäftigungsrituale entwickelten, um nicht völlig abzustumpfen. Dazu hat mein Vater etliche Belege aus dem Lager mitgebracht und ausführlich kommentiert. Eindeutig spricht aus Vaters Bericht die Traumatisierung der Kriegsteilnehmer, und er beendet seinen in den 1980er-Jahren ergänzten Bericht mit einem kompromisslos pazifistischen Appell.


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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 6

1946 - 1973

● Himmelfahrt 1988 kehrte Alexander Kern als 77-jähriger Pensionär für einen Tag in seine Heimatstadt zurück und erlebte den Gottesdienst in der St.-Laurentii-Kirche. Dies nahm er zum Anlass, seine Organistentätigkeit von 1946 bis 1973 Revue passieren zu lassen - die Orgelmusiken, die Komponistentätigkeit, den Aufbau des Kirchenchores, die aufwändige Renovierung der Kirche 1961/62, berufliche Schwierigkeiten. All das belegt er mit einer Fülle von Originaldokumenten. Dieses Kapitel ist nicht öffentlich - der Link kann bei mir angefordert werden.


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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 7

1989

● 50 Jahre waren vergangen, seit Maria Wulf und Alexander Kern geheiratet hatten - im noch friedlichen Sommer 1939. Zur Goldenen Hochzeit im Juni 1989 luden die beiden ihre Kinder, Verwandten und Freunde in den Schwarzwald ein. Alexander führte Tagebuch auf dieser Reise, die nicht nur zum Fest nach Bad Herrenalb führte, sondern auch nach Straßburg und in die Pfalz. Dieses Kapitel ist nicht öffentlich - der Link kann bei mir angefordert werden.

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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 8

1974

● Als Alexander in der Volkshochschule an einem Russischkurs teilnahm, schrieb er auf, was sein Lehrer, ein ehemaliger Wehrmachtsoffizier, über seine acht Jahre als Kriegsgefangener in sowjetischen Lagern erzählte. Dieser hier dokumentierte Bericht veranlasste Alexander, sich im Anhang des Kapitels mit Karl Marx' Thesen auseinanderzusetzen.

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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 9

1996

● "Die Geschichte der Orgel in der St. Laurentii-Kirche in Itzehoe": Als fast 85-Jähriger besuchte Alexander im September 1995 nochmals seine Heimatstadt und fand erneut Gelegenheit, die inzwischen umgebaute Orgel zu spielen. Aufgrund dieses Erlebnisses stellte er historische Dokumente über das Instrument zusammen, die er Jahrzehnte hindurch gesammelt hatte. 1996 verteilte er diesen geschichtlichen Abriss (illustriert, im Format Din A4 ausgedruckt und gebunden) an etliche Freunde und Verwandte. Jetzt steht seine Chronik auch digital zur Verfügung. Dieses Kapitel ist nicht öffentlich - der Link kann bei mir angefordert werden.

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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 10

1943-1993 Geschichten - Sammlung 1

● Diese erste Sammlung kürzerer Prosatexte besteht aus inhaltlich nicht verbundenen Geschichten, die chronologisch in der Reihenfolge ihres Entstehens geordnet sind. Sie spiegeln die große Bandbreite der Themen, die Alexander Kern interessierten und die er regelmäßig wieder aufgriff: Orgelmusik in Kombination mit seinem liebsten Reiseziel auf der Insel Pellworm, Literatur, Zahlensymbolik, Urlaubserlebnisse, historische Episoden, Begebenheiten aus beiden Weltkriegen und philosophische Reflexionen über das Eheleben in teils überraschenden Umfeldern.

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ALEXANDER KERNS LEBENSERINNERUNGEN Teil 12

1928-1983 Zeichnungen

● Schon als Kind hat Alexander gern gezeichnet, und wenn er im später im Urlaub Zeit und Muße hatte, skizzierte er vor allem Landschaften und Gebäude. In diesem Dokument finden sich Reminiszenzen aus fünf Jahrzehnten.

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